2014-04-05 Westpfälzer Kleinflüsse

In der Pfalz gibt es einiges zu paddeln: Wieslauter, Schwarzbach, Moosalbe, Hornbach, Glan, Alsenz, Nahe, Pfälzer Lauter, Rehbach usw.. Doch viele Bäche der Pfalz kennen wir leider nur dem Namen nach und die meisten von ihnen sind für uns paddeltechnisches Neuland. Deswegen nahmen Manfred und ich an der Gemeinschaftsfahrt "Fahrt auf Westpfälzer Flüsse" teil. Wir trafen uns mit ca. 20 weiteren Paddler um 9:30 Uhr am Bootshaus des 1. Ski- und Kanuclubs Kaiserlautern. Dort teilte uns Friedrich Engels mit das wir die Blies paddeln würden. Die Blies? Bei einer Veranstaltung "Fahrt auf Westpfälzer Kleinflüsse"? Doch Friedrich erklärte sofort die Blies liegt zwar im Saarland, aber geschichtlich war sie einmal pfälzisch gewesen. OK-akzeptiert.

Und die Blies war schön. Auf unserer 19km langen Strecke von Limbach bis Blieskastel, gab es kein Wehr und keine Umtragung. Die Strömung war flott und künstliche Einbauten schufen viele Kehrwässser zum Üben. Kurz vor der Schwarzbachmündung wurde noch gevespert, damit wir auch noch die letzten Kilometer auf dem nun deutlich größerem Gewässer, problemlos bewältigen konnten.

Anmerkung: mit großer Gruppe und Mittagspause benötigten wir nur vier Stunden für die 19 km lange Strecke.

Teilnehmer:

  • Manfred R.-K.
  • Volker G.

Strecke:

  • Blies, Limbach bis Blieskastel, 19km
  • Vereinskilometer: 38km

Resumee

Das Wetter war trocken und hätte wärmer sein können. Aber Anfang April ist es nicht nur in der Pfalz etwas kühler.

Die Blies ist ein reizvoller Wanderbach, der mit flotter Strömung dahinfließt. Er hat viele Kehrwässer bis zur Schwarzbachmündung die zum Üben einladen und es gibt keine störenden Wehre (zumindest auf der von uns befahreren Strecke) . Ich finde die Blies ist als Alternative zu Nagold, Jagst, untere Enz & Co. für eine Vereinswanderfahrt geeignet.

Und Mal schauen welcher Bach nächstes Jahr auf dem Programm steht.

Bilder zur Tour

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2014-03-23 Anpaddeln des Pfälzischen Kanuverbandes

Die Wettervorhersage ließ einen eher an ein langes herümlungern im Bett mit anschließendem Zeittodschlagen auf dem Sofa denken, als an Paddeln auf dem Rhein. Doch der PKV lockte zu seinem traditionellen Anpaddeln mit Sekt und Brezeln. Und das Lockmittel wirkte. Zahlreich fanden sich Paddler von sehr jung bis uralt, mit den unterschiedlichsten Bootstypen, vom kurzen, voluminösen Creeker bis zum langen, schnittigen Langstreckenkajak, vom Wildwasser-C1 bis zum 12er-Mannschaftkanadier, sich ein um die Paddelsaison zu eröffnen.

Als sich die wenigen Teilnehmer des WHW einfanden, waren die Brezeln schon aus, aber es gab noch Sektempfang.

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Nach der Begrüßungsrede von Hanno Deffner überreichte Ralf Weinert an Manfred das Silberne Wanderfahrerabzeichen. (Leider konnte Berta ihre Auszeichnung nicht persönlich entgegennehmen).

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Dann gings los. Die Strecke Germersheim bis Speyer ist für Rheinfahrer mit "nur" 15 km relativ kurz. Das Wetter war im Gegensatz zur Vorhersage angenehm und die Strömung war flott. bereits nach circa einer Stunde erreichten wir Speyer, doch leider war das Kehrwasser viel zu klein für uns, so das wir nicht am gemeinsamen Ziel aussteigen konnten. Wenigstens fanden wir in Mannheim ein Kehrwasser, das unseren Fahrkünsten gerecht würde und auch wir unsere Fahrt beenden konnten.

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Teilnehmer

  • Manfred R.-K.
  • Volker G.

Strecke

  • Rhein, Germersheim bis MKV Mannheim, 40km
  • Vereinskilometer: 80km

Resumee

Rhein ist immer gut und Sekt vor dem Paddeln - warum nicht. Kurzum eine gelungene Paddeltour und die Kurzstrecke von 15km wäre bestimmt auch für andere WHW (locker) machbar gewesen.

2014-02-23 Expedition Pfalz 2014 die erste: Rehbach

Über den Rehbach steht im DKV-Führer: "der Rehbach verläuft mit guter Strömung, ohne besondere Schwierigkeiten in seinem Oberlauf landschaftlich reizvoll durch Wiesen und Felder; in seinem Unterlauf ist er sttreckenweise begradigt mit steil-schrägen Uferböschungen, durch Auwald. Befahrbarkeit: meist ganzjährig......"

Meist fahrbar, mit guter Strömung das klang gut und ein Aufruf zur Befahrung wurde im Forum gestartet. Doch nur 2 WHWler trauten sich im Land von Lewwerworschd und Schoppe zu paddeln.

Der Rehbach entspringt entgegen des DKV-Führers direkt in Neustadt, denn er ist eine Ableitung des Speyerbaches. Kurz hinter dem Ursprung, in Neustadt-Böbig wurde an einer Brücke eingesetzt. Das Wetter war frühlingshaft, der Bach war ca. 4-6 m breit, der Wasserstand schien ausreichend und die Strömung flott zu sein.

Die Strömung war zwar flott, aber wegen der geringen Wassertiefe war die Schleppströmung hoch und eine allzu schnelle Geschwindigkeit war nicht möglich. Sogar einige Sandbänke wurden anfangs touchiert. Bäume säumten oft das Ufer, aber glücklicherweise gab es, mit Ausnahme einer einzigen Verklausung vor dem Mündungskataraktes, keine Baumprobleme im Bach. Es schien, als ob erst vor kurzer Zeit der Bach freigesägt wurde, denn es gab viele dem Bach zugeneigte und abgesägte Baumstümpfe. Auch fast alle (5 von 7) Wehre waren gut fahrbar und mit einem hohen Funfaktor gewesen, hinzu kam das die Landschaft größtenteils reizvoll war.

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Teilnehmer

  • Manfred
  • Volker

Strecke

  • Einstieg: Neustadt-Böbig, Landwehrstraße
  • Ausstieg: Kanuclub Mannheim
  • Distanz: 30km Rehbach +5 km Rhein
  • Vereinskilometer: 70km

Resumee

Wir hatten einen Pegel (Brücke vor Mündung) von 410cm. Jedoch dürften einige Zentimeter mehr nur von Vorteil sein, bei wesentlich mehr Wasser kann es an einigen Brücken zu Problemen kommen. Als geeignete Boote wurde ich sportliche Wander-Kleinflußboote der Teekännchenklasse empfehlen. Die gesamten 30 km des Rehbaches kann man am Stück paddeln (wir benötigten inkl. 5 km Rhein 5h dafür)- muss man aber nicht. Es gab nur 2 (3) Umtragungen auf 30 km und das ist meiner Meinung nach für einen Kleinfluß nicht schlecht. Hinzu kommt der landschaftliche Reiz, der leider nach der Mündung des Ranschgrabens verloren ging. Fazit: Der Rehbach ist ein lohnender Kleinfluß.

2014-01-05 Obere Murg

Unter kundiger Leitung von Volker begaben wir uns am 5. Januar bei fast frühlingshaften Temperaturen in Richtung Nordschwarzwald. In der trügerischen Hoffnung auf einen Spontananstieg der Untere Murg machten wir uns auf den Weg mit der Alternative Obere Murg im Hinterkopf. Im Murgtal angekommen war klar, dass die Alternative die einzige Möglichkeit war und so ging die Fahrt weiter bis Baiersbronn zum Einstieg.

Zu Beginn noch eher kleiner Bach, wird die Obere Murg durch diverse Zuflüsse recht bald zu einem munteren Kleinfluss. Mehrere Wehre wurden von Volker als durchweg fahrbar eingestuft. Bis auf das erste Wehr (bei Klostereichenbach) konnte ich mich als Wehrbefahrungsneuling dem auch anschließen, ein Umtragen links ist aber auch immer möglich. Das erste Wehr ist auch in diesen Lehrvideos zum optimalen und nicht so optimalen Befahren eines Wehres zu sehen:

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Gleich nach dem ersten Wehr folgte ein Katarakt, der schon echtes WW Feeling aufkommen ließ und der Lust auf mehr macht. Der ein oder andere WW Abschnitt folgt. Beim Hotel Sackmann in Schwarzenberg ließ sich sogar eine spielfähige Welle mit direkten Blick aufs Restaurant identifizieren!

Fazit

Die Obere Murg ist ein schöner sportlicher Wanderbach mit leichten WW-Einlagen und als Alternative geeignet, falls Untere oder Mittlere Murg nicht laufen.

Pegelstände

Leider waren die Pegelstände für untere und mittlere Murg nicht ausreichend, die Mittlere war mehr oder weniger trocken gefallen. An der unteren stellte sich eine für Sonntagmorgen vorhergesagte Pegelspitze von ~90cm leider erst Abend ein (s. Verläufe unten).

Pegelstände während der Fahrt (5.1.2014, 12 Uhr) waren:

  • Baiersbronn: 56,9cm
  • Schwarzenberg: 34,5cm / 9 cbm
  • Bad Rotenfels: 68,6cm

Teilgenommen haben

  • Volker
  • Tobias
  • Jan

Einstieg und Ausstieg

  • Einstieg: Baiersbronn beim VW Händler; Einstieg, Obere Murg
  • Ausstieg: kurz vor dem Stausee Kirschbaumwasen, Parkplatz oberhalb der Straße

Pegelverläufe

pegel1

pegel2

pegel3

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