Dem Aufruf zum Jahresabschlußpaddeln von Hanno Deffner waren mehr Paddler gefolgt, als im Vorjahr. Ca. 50 Stk. und der Großteil nahm mit Canadiern teil, davon waren viele Mannschaftskanadier.
Die Temperatur war noch milder als im Vorjahr.
Der Himmel war wolkenlos, erstrahlte in Blau und schnell stellte man fest das man für die vorherrschenden, frühlingshaften Temperaturen dieser Silvestertour einfach overdressed war. Der Wasserstand des Rheins war hoch und die Strömung flott, so das es nicht überraschte, dass wir für die 27,5 km vom Berghäuser Altrhein bis zur Ludwigshafener Paddlergilde inklusive Fahrt durch den Ketscher Altrhein keine drei Stunden benötigten. Drei angenehme Paddelstunden.
Wie üblich folgte anschließend die Verköstigung mit Suppe, Wurst, kalten und warmen Getränken und wer wollte, bekam den letzten Stempel für eine Gemeinschaftfahrt 2013.
Teilnehmer
Manfred
Volker
Strecke
Rhein und Ketscher Altrhein von der Mündung Berghäuser Altrhein (Fähre) bis zum Bootshaus der Ludwigshafener Paddlergilde: 27,5 km
Vereinskilometer
55km
Resumee
Auch wenn es Ende Dezember ist oder vielleicht deshalb finde ich es schön bei angenehmen, milden, frühlingshaften Temperaturen zu paddeln. Die Versorgung durch die Paddlergilde ist gut und falls es 2014 an Silvester kalt sein sollte - ich bin wieder dabei.
Es stand zwar wieder Engadin, Ötz und Co. im Terminkalender für das verlängerte Wochenende um den 3. Oktober. Aber es sollte Neuerungen geben:
Dass die WHW-Gruppe aus nur 3 Personen bestand die in die Alpen zog , gab es (leider) schön öfters.
Dass die Temperaturen noch nicht unter dem Gefrierpunkt lagen, hingegen angenehm mild waren, konnten wir zum Glück auch oft Anfang Oktober noch genießen.
Dass bereits am ersten Tag drei Bäche gefahren wurden, gab es zum Glück auch schon öfters.
Doch ich will die Ereignisse kurz refklekieren: Am ersten Tag untere Ötz, dann Venter Ache mit Schwumm und Aufgabe (Schwimmer auf der Venter gab es schon öfters und Paddler, die ihr Schicksal nicht herausfordern wollen auch). Beim Second Run gab es eine (kleine) Neuerung: Ute durfte die Venter im Doppeltopo bezwingen. Der Doppeltopo ist bestimmt nicht das geeigneteste Boot für solch einen verblockten, steilen Bach-aber das Zweierteam meisterte es gut und das Headbangen hat perfekt mit den plötzlichen Richtungsänderungen des Bootes harmonisiert.
Doch die eigentliche Neuerung kam am zweiten Tag auf uns zu. Obere Ötz, steil und wuchtig ein richtig schönes Genußstück, weshalb ein zweiter Lauf schon als Pflicht betrachtet werden kann. Bei unserem zweiten Lauf gesellte sich Robert, einAugsburger der oft am Eiskanal übt, sich zu uns. Und nach dieser Befahrung standen auf einmal gleich zwei Fragen im Raum: "Nochmal?" - "Na klar!" und "Fahrt ihr keine Kehrwässer?" - "Kehrwässer? - Glauben wir an Kehrwässer? "Wir hatten keine gesehen. Also ließen wir Robert den Vorfahrer unserer dritten Fahrt sein und nun sahen wir sie auch: "Kehrwässer"- in alle Größen und Formen. Massenhaft Kehrwässer in die wir sogar fleißig ein- und ausschwangen. Welch eine Neuerung für uns. Und selbst bei der anschließenden Befahrung der untere Ötz, fanden wir sogar gute Kehrwässer.
Am dritten Tag ließen wir die Neuerung weiterhin auf uns Wirken. Kehrwasserfahren auf Venter, oberer und untere Ötz - Wau!
Um dem Rückstau am Fernpass zu entgehen, fuhren wir abends noch zur Loisach um am folgenden Tag auf erfolgreich auf Kehrwasserfang zu gehen.
Teilnehmer
Ute, Jan, Volker, Tom (1 * untere Ötz); Barbara (1 * untere Ötz und Venter Ache)
Strecken
Untere Ötz/Inn; Ötz bis Haiming 11 km
Obere Ötz; Sölden bis Bruggen; 6 km
Ventere Ache; Lehen bis Mündung Gurgler Ache; 6 km
Loisach; Griesenschlucht; 7 km
Vereinskilometer: 283km
Resumee
Auch wenn sich die Paddelite auf der Wellerbrückenstrecke einen sehenswerten Wettkampf liefert, so ist doch auch der Rest der Ötz noch gutes, lohnendes Wildwasser. Und da zu dem verlängerten Wochenende um den 3ten Oktober Herrscharen von Paddler das Ötztal bevölkern, ist umsetzen oder Anschluß finden in der Regel kein Problem.
Es gibt wirklich Kehrwässer und man kann sie auch fahren und Kehrwässer sind wir erst einmal genug gefahren. Ich denke unser Kehrwasserpensum ist bis Ende 2024 gedeckt und wir können auf den nächsten Touren den Flüssen wieder ihren Flow lassen.
Die Veranstaltung ist extrem gut organisiert und wendet sich mehrheitlich an Familien (besonders mit kleinen Kindern) und Wildwasserinteressierte im Schwierigkeitsbereich WW I bis III. Es werden auch schwere Touren angeboten, doch sind das immer nur einzelne, kleine Gruppen. Wer sportlich paddeln möchte kann sich ganz einfach privat mit Gleichgesinnten zusammentun. Bei den 400 Teilnehmern findet sich immer eine Gruppe, die auch mal bis WW V paddeln möchte. Dafür sorgte dieses Jahr allein schon unser Adrian, der leibhaftige Schrecken der Rheinländer.
Es gibt umfangreiches Kinderprogramm, so dass z.B. 2013 ein großes Badeplantschbecken aufgebaut, Spiel- und Tanzkurse angeboten und eine große Schnitzeljagt veranstaltet wurde. Und das waren nur die wenigen Aktionen, die ich mitbekommen habe. Für die Kanuten gibt es Sicherheitsübungen. In den drei Wochen wird reichlich und für jeden etwas angeboten. Den Fahrtenleitern liegt Sicherheit besonders am Herzen, also immer mit vollständiger, korrekter Wildwasserausrüstung antreten.
Die Teilnahme an den einzelnen Fahrten erfolgt über täglich neu ausgehängte Fahrtenlisten, auf denen die jeweilige Bachetappe, Anzahl der Gruppenteilnehmer und der Fahrer mit seinen Mitfahrplätzen verzeichnet wird. Die Listen werden im Laufe des Tages für den kommenden Tag ausgehängt. Hier bietet es sich an, wenn man jemanden am Platz hat, der einen so ab 14:00 Uhr eintragen kann.
Einstieg: Vithal Freizeitzentrum. Sehr schöne Übungsstrecke, um das Kehrwasserfahren zu üben. Leichtes Wildwasser mit Naturslalompassagen und leichten Geröllgefällen. Landschaftlich sehr schön. Distanz: 6km.
{pgslideshow id=59|width=640|height=480|delay=3000|image=L} Drau: Thal bis Drauwelle Amlach, unterhalb der Slalomstrecke.
Defreggenbach
{pgslideshow id=61|width=640|height=480|delay=3000|image=L} Defreggenbach: Standardstrecke von St. Jakob bis St. Veit.
Kanu-Camp JEM: 23. Juli 2013 Deferreggenbach (Standardstrecke), Abschnitt St. Jakob bis St. Veit. Gefilmte Etappe: 1km des Defreggenbach. Pegel: 60 cm.
Obere Isel
{pgslideshow id=60|width=640|height=480|delay=3000|image=L} Obere Isel: Hinterbichel bis Bobojach.
Kanu-Camp JEM: 24. Juli 2013 obere Isel, Abschnitt Hinterbichl bis Bobojach. Gefilmte Etappe: Durchfahrt durch die Waldschlucht. Pegel: 120 cm.
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